Am Mittwoch waren Wolfgang Lerbs und Reinhard Völdl von den Urlberger Buam in Aunkirchen, um eine weitere Spende zu übergeben. Diesmal konnten sie nach Beschluss der Vorstandschaft den Betrag von 500 Euro an den elfjährigen Benedikt Weigl überreichen, der seit einigen Jahren an Krebs erkrankt ist. Die Eltern müssen sehr oft zur Behandlung nach München fahren, was nicht nur viel Zeitaufwand erfordert, sondern auch erhebliche Kosten verursacht. Diese sollen mit Hilfe der Spende etwas gelindert werden.
Benedikt spielte vor seiner Krankheit bei den F-Junioren des FC Aunkirchen. Sein Bruder ist heute auch in dieser Mannschaft, die von Siegfried Steinbauer, dem Vorstand des Vereins trainiert wird, aktiv. Mit Interesse verfolgt er die Spiele seiner Kameraden, soweit dies seine Krankheit zulässt. Natürlich ist sein größter Wunsch, bald wieder selbst mitspielen zu können.
Auch der FC Aunkirchen hatte eine Spende für die Familie Weigl mitgebracht. Die Einnahmen einer Fußballschule sowie eine Sammlung bei einem Spiel der Herrenmannschaft erbrachten 500 Euro, die vom Vorstand Siegfried Steinbauer und dem Fußball-Abteilungsleiter Robert Heininger überreicht wurden.
Dialysepatient schwimmt auf Goldwelle
Mit Unterstützung der Urlberger Buam zur Europameisterschaft
Dialysepatient Stephan Müller auf dem Weg nach Dublin
Die „Urlberger Buam“ mit Vorstand Wolfgang Lerbs (stehend links) Reinhold Marold, Hans Kraus, Charly Ellinger (stehend 3., 4., 5., von links) sowie (kniend von links) Andreas Fuchshuber, Christian Mahler, Marcel Kloc und Alois Seidl überraschten Stephan Müller (stehend 2. von links) mit einer Spende für die Teilnahme an der Europameisterschaft in Dublin; TSV-FC Vorstand Peter Ehgartner (stehend rechts) bedankte sich herzlich für die Unterstützung seines aktiven Mitgliedes. (Foto:Lerbs)
von Christa Machtl
Seit Jahren wartet Stephan Müller auf eine Spenderniere. Der Arnstorfer legt aber trotz seiner Abhängigkeit von der Dialyse nicht im stillen Kämmerlein die Hände in den Schoß, sondern engagiert sich – in der Jugendarbeit des TSV-FC Arnstorf ebenso wie für TransDia, eine Organisation, die die Öffentlichkeit für die Situation der Organspenden sensibilisieren. Erst kürzlich hat der 46-jährige an einer zehntägigen Promotionstour per Rad von Meiringen in der Schweiz über Bern, Basel, Freiburg und Straßburg nach Düsseldorf teilgenommen, um an den Stationen unterwegs die Menschen auf das Thema Organspende und Transplantation aufmerksam zu machen.Müller will aber auch demonstrieren, das trotz zahlreicher Einschränkungen Dialysezeit Lebenszeit ist, dass Sport möglich, sogar wichtig ist, um sich fit zu halten und die Wartezeit auf die Transplantation in möglichst gutem Zustand zu überbrücken. Sein nächstes sportliches Ziel hat Müller schon vor Augen: die Europameisterschaften für Dialysepatienten und Transplantierte vom 8. bis 15. August in Dublin. „500 Teilnehmer aus 20 Nationen – wie eine kleine Olympiade mit Einmarsch und Nationalhymnen“ freut er sich schon darauf. Ausgetragen werden Wettbewerbe unter anderem in Leichtathletik, Radfahren, Schwimmen, Tennis. „Ich habe mich für Kraulschwimmen über 400 und 50 Meter sowie Brustschwimmen über 50 Meter angemeldet und werde voraussichtlich in zwei Staffeln mitschwimmen“, erzählt er. Freilich, so einfach wie es sich anhört, ist das Ganze nicht.Die notwendigen Dialysetermine sind zwar unkompliziert zu vereinbaren, aberdie Kosten für Flug, Übernachtungen, Essen und Aufenthalt sind von den Teilnehmern selbst zu tragen, „und das ist nicht wenig“. Hier hat Stephan Müller durch den Verein „Urlberger Buam“ eine Super-Unterstützung erfahren. Als die Auswahl-Elf des 2008 gegründeten Vereinsim Rahmen eines AH-Kleinfeldturniers in Arnstorf spielte und Turniersieger geworden ist, wurde Stephan Müller von Vorstand Wolfgang Lerbs mit einer Spende von 500 Euro überrascht. Mit dieser Finanzspritze und den guten Wünschen ausgestattet, ist die Vorfreude auf Dublin natürlich doppelt so groß.
Dialysepatient schwimmt auf Goldwelle
Stephan Müller gewann fünf Medaillen bei Europameisterschaften in Dublin - 47-Jähriger wartet auf Spenderniere
Stephan Müller beim Wettbewerb über 50 Meter Brustschwimmen, bei dem der Arnstorfer die Silbermedaille holte. (Foto: red)
Stephan Müller ist zurück aus Dublin und ein toller Zeitungsbericht dazu ist entstanden. Aber zunächst möchte ich mich bei den "Urlbergerbuam" recht herzlich für die Spende (500 €) die sie mir zukommen haben lassen, bedanken. Diese Spende hat es mir sehr erleichtert, dieses Unterfangen "Europameisterschaft in Dublin " finanziell zu bewerkstelligen. Ihre Unterstützung hat mir auch sehr geholfen mich im Kopf freizumachen, nicht jeden Euro umzudrehen zu müssen. So konnte ich mich voll aufs Schwimmen konzentrieren, was sich auch durch 5 Medaillen bezahlt gemacht hat.
Die Urlberger Buam siegten am 16.8. im Rahmen des Straubinger Gäubodenfestes gegen eine Straubinger Auswahl mit 3:1. Für die Treffer auf Seiten der Urlis sorgten Wolff Mich, Kloc Marcel und Fuchshuber Andi. Die vom Chef des Straubinger Tagblattes, Prof. Dr. M. Balle, ins Leben gerufene Auswahl, um die früheren BOL und LL-Cracks Beller, Gebhart etc., spielten über weite Strecken gut mit, zogen allerdings am Ende verdient den Kürzeren. Anschließend wurde im Festzelt des Gäubodenfestes über frühere Aufeinandertreffen diskutiert.
„Sie kamen sahen und siegten“! Zitat des Veranstalters, TUS Diedesfeld, Hilmar Geibert. Beim 5. Internationalen Weinstraßen-Senioren-Cup in Diedesfeld/Pfalz, sicherten sich die Urlberger Buam den 3. Titel in Folge und somit geht der Wanderpokal für immer nach Niederbayern. 14 Mannschaften aus 7 Nationen waren an den Mittelpunkt der Deutschen Weinstraße geladen. 800 wurden angeschrieben und 180 wollten mitmachen. Um das Turnier allerdings in einem Tag abwickeln zu können, wird aussortiert, und somit müssen viele zu Hause bleiben, oder kommen in die „Warteschleife“ für das nächste Jahr. In 2 Gruppen mit je 7 Mannschaften wurde der Turniersieger ermittelt.
Einen überraschenden Besuch erhielt der 13jährige Andreas Riepl aus Aidenbach von den „Urlberger Buam“, die ihm eine Spende von 500 Euro überreichten. Andreas ist seit seinem 4. Lebensjahr an einer unheilbaren Muskelschwäche erkrankt, der Dystrophinopathie vom Typ Duchenne. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen um eine Erbkrankheit, von der in erster Linie Buben betroffen sind. Beide Elternteile müssen sich rund um die Uhr um die Betreuung des Jungen kümmern, der seit einem Jahr in einem Rollstuhl sitzen muss. Er besucht die Realschule in Schweiklberg, muss aber jeden Tag von seinen Eltern dorthin gebracht und auch wieder abgeholt werden. In der Schule wird er von seinem Mitschüler Bastian Eiler aus Vilshofen betreut. Er fährt den Rollstuhl, kümmert sich um die Schultasche und bleibt in den Pausen bei Andreas. Die Väter der beiden sind eng mit dem Fußball verbunden. Der Vater von Andreas spielte lange Jahre in der ersten Mannschaft des TSV Aidenbach, ehe er zum SV Beutelsbach wechselte und dort die C-Junioren trainiert. Bastian Eiler kommt ebenfalls aus einer Fußballer-Familie. Schon sein Opa Franz war lange Jahre Jugendleiter und Trainer beim FC Vilshofen, wo er unter anderem Klaus Augenthaler und Fred Arbinger unter seinen Fittichen hatte.
links Bastian Eiler, rechts Andreas Riepl mit dem Scheck